Kernprodukte von IWC waren Armbanduhren aber auch immer mehr präzise Fliegeruhren, die über den Fliegerjacken getragen werden konnten.
Anfang des 20.Jahrhunderts war das Fliegen noch ein spannendes Abenteuer. Charles Lindberghs Flug mit seiner „Spirit of St. Louis“ über den Atlantik 1927 gehörte zu den großen Medienereignissen und fand weltweite Aufmerksamkeit. Problematisch für die Piloten dieser Zeit war die Tatsache, dass die elektronischen Bordinstrumente keine zuverlässigen Berechnungen boten. Anfangs wurden noch Taschenuhren als Navigationshilfe genutzt, die hielten jedoch den extremen Bedienungen in den Flugzeugen kaum stand, das Ablesen während des Fluges war fast unmöglich. Um die Zeitmessung im Cockpit zu erleichtern, entwickelte IWC die „Spezialuhr für Flieger“.
Die „Spezialuhr für Flieger“, war mit einem schwarzen Ziffernblatt, gut ablesbaren arabischen Zahlen, Magnetfeldschutz, leuchtende Zeiger und robust drehbaren Lünette, ausgestattet. Mit dieser Uhr wurde 1936 eine Uhrendynastie begründet, die durch die Große Fliegeruhr und die Mark X und die Mark XI fortgesetzt wurde.
Die Mark X ausgestattet mit dem Kaliber 83, war eine Armbanduhr für den militärischen Dienstgebrauch. In der Zeit 1939-1947 wurden etwa 6000 dieser Spezialuhren, die den Buchstaben M = Militär auf dem Gehäuseboden trugen, gefertigt. Die Modelle die für die britische Armee hergestellt wurden, hatten unterhalb des Firmenlogos am Zifferblatt den so genannten „Pfeil des Königs“ und die drei Buchstaben W.W.W (=Watch. Wrist. Waterproof). Die legendäre Mark XI wurde in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg zur Dienstuhr aller britischen Royal-Air-Force Piloten und ist mehr dort mehr als 30 Jahre im Einsatz. Neben RAF Piloten vertrauten auch die Kapitäne renommierter ziviler Airlines und die Offiziere der meisten Luftstreifkräfte im Commonwealth, darunter die australische, die neuseeländische und die südafrikanische Luftwaffe, auf die militärische IWC Uhr mit radiumhaltigen Zifferblatt.
Bis heute sind diese Vintage Fliegeruhren bei Sammler sehr begehrt. 2002 wurde die Big Pilot lanciert. Mit einem Durchmesser von 46 Millimetern ist sie zwar deutlich kleiner als die Original Fliegeruhr aus den 30ger Jahren, dennoch ist sie bei den Liebhaber von großen Armbanduhren hoch im Kurs. Das Flagschiff von IWC, ist mit dem größten Automatikwerk der Schaffhauser Manufaktur ausgestattet, dem Kaliber 51111. Sie gilt als eine Hommage an die Navigationsuhr für die Deutsche Luftwaffe aus dem Jahr 1940. 10 Jahre später widmete IWC eine limitierte Auflage der Fliegeruhr, dem Schriftsteller und Piloten Antoine de Saint Exupéry.
2007 wird die TOP GUN in die IWC Fliegeruhren Familie eingereiht. Der Namen „Top Gun“ wurde von dem Logo der Absolventen der United States Navy Fighter Weapons School, aus Fallon/Nevada -inspiriert.